Hauptmenü
-Menü

Beiträge anzeigen

Dieser Abschnitt erlaubt es Ihnen, alle Beiträge anzusehen, die von diesem Mitglied geschrieben wurden. Beachten Sie, dass Sie nur Beiträge sehen können, die in Teilen des Forums geschrieben wurden, auf die Sie aktuell Zugriff haben.

Beiträge anzeigen-Menü

Themen - Bernd

#1
Als ich mit LV begonnen hatte kam ich schnell zu einem Problem: Mit welchen Begriffen möchte ich schülergerecht was in LV bezeichnen?

Die Begriffe "Lernbereich", "Lerneinheit", "Thema" und "Aufgabe" schien mir für meine Art von Umsetzung nicht in jedem Fall für Schüler verständlich oder einprägsam. Ein weiteres Problem ist das der Nummerierung.

Nach einigen Änderungen habe ich jetzt folgendes System der Bezeichnungen verwirklicht:
A) "Lernbereiche"
Die in LV bezeichneten Lernbereiche sind bei mir die Unterrichtsfächer, also z.B. "Informatik" und "Sozialkunde" oder "Mathematik".
B) "Lerneinheit"
Die in LV bezeichnete Lerneinheit (oder von Lehrern bezeichnet als Stoffeinheit) ist für meine Schüler das "Thema". Das Thema bekommt eine vorangestellte Ziffer, z.B. "3. Steuern und Regeln".
C) "Thema"
Das in LV bezeichnete Thema habe ich für die Schüler sichtbar umbenannt in "Aufgabenreihe". Die Aufgabenreihe bekommt immer einen Großbuchstaben, z.B.: "Aufgabenreihe A - Grundlagen" oder "Aufgabenreihe B - Handsteuerung".
D) "Aufgabe"
Das in LV mit dem Begriff bezeichnete Objekt "Aufgabe" benenne ich für meine Schüler als "Aufgabenblock". Ein Aufgabenblock bekommt wiederum eine vorangestellte Ziffer, z.B.: "1 - Grundprinzip" oder "2 - Selbsttätige technische Systeme"

Zusammenfassung
A) Hierarchie: Unterrichtsfach - Thema - Aufgabenreihe - Aufgabenblock
B) Quantitäten: Ein Unterrichtsfach besteht aus mehreren Themen. Ein Thema besteht aus mehreren Aufgabenreihen. Eine Aufgabenreihe besteht aus mehreren Aufgabenblöcken. Ein Aufgabenblock beinhaltet mehrere Teilaufgaben sowie Arbeitsanweisungen und meistens Hinweise.
C) Schreibweise: Informatik 3. B1 (Informatik, Thema 3, Aufgabenreihe B, Aufgabenblock 1, Teilaufgabe A)

Erläuterung zum Begriff "Aufgabenblock":
Ich formuliere nie eine Aufgabenstellung als Einzelaufgabe. Eine Aufgabenstellung beinhaltet alle Teilaufgaben zu einem inhaltlichen Abschnitt einer Aufgabenreihe. Oder anders ausgedrückt: Ich formuliere alle Arbeitsanweisungen, Teilaufgaben und Hinweise in einem Aufgabenblock, der in LV mit "Aufgabe" bezeichnet ist. Warum das so ist beschreibe ich später.

Ich hänge einmal ein beschriebenes Beispiel an (ich musste leider 128 Kb als Dateigröße einhalten, daher etwas klein und unscharf).

Mir kam es bei den Umformulierungen und Strukturierungen auf zwei Dinge an:
1. Für Schüler verständliche Begriffe finden
2. Ein Nummerierungssystem zu entwickeln, dass zu viele Ziffern vermeidet, damit es übersichtlich bleibt.
Der Schüler schreibt in sein Heft ja nur einmal das Thema und nur einmal die Aufgabenreihe.
Danach kommen dann nur noch vereinfacht "1A", "1B", "1C" usw. (das meint Aufgabenblock 1, Teilaufgabe A bzw. Aufgabenblock 1, Teilaufgabe B usw.), damit ich beim Kontrollieren die Antworten den Teilaufgaben zuordnen kann.

Hat jemand eine andere Lösung gefunden?
#2
Bisher hatte ich in den beiden vorangegangenen Teilen ja über die Förderung von leistungsschwachen Schülern geschrieben. Jetzt soll es in die andere Richtung gehen: Leistungsstarke Schüler.

Möglichkeit 1: Erhöhter Schwierigkeitsgrad
Ich schreibe die Aufgabenstellungen für den durchschnittlichen Schüler. Der Aufgabenblock wird dupliziert. Anschließend wird der Schwierigkeitsgrad erhöht, z.B. durch: anspruchsvollere Materialanhänge, die Änderung des zu erstellenden Lernproduktes (statt Heftaufzeichnungen z.B. eine digitale Dokumentation, ein eBook, einen digitale Präsentation usw.) oder die Entwicklung und Erstellung einer Tabelle aus einem Text statt Inhaltsschwerpunkte in Stichpunkten zu formulieren.

Möglichkeit 2: Zusatzaufgaben innerhalb des Aufgabenblockes
Alle Aufgaben bleiben unverändert und werden nur durch zusätzliche Aufgaben erweitert, also z.B. das Lesen und Auswerten eines Lehrbuchtextes UND die Recherche im Internet, um zusätzliche Informationen zu gewinnen ODER die zusätzliche Anfertigung einer Folgekette bzw. eines Schaubildes aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse.

Möglichkeit 3: Zusätzliche Aufgabenblöcke
Aufgabenblöcke, die ein Schüler lösen kann, aber nicht muss. Als Lohn winken einfach zusätzliche Zensuren.

Möglichkeit 4: Veröffentlichen zukünftiger Aufgabenblöcke bzw. Aufgabenreihen
Wir alle wissen: Schüler haben grundsätzlich unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten. Das ist auch bei mir so. Hat ein Schüler die Aufgabenstellungen der Stunde/Doppelstunde vorzeitig erfüllt, so kann und sollte er/sie in jedem Fall die Gelegenheit haben, die nächsten Aufgaben (welche für die ganze Klasse gelten werden) zu beginnen.

P.S.: Zur Kennzeichnung
Aufgabenblöcke für durchschnittliche Schüler bekommen bei mir immer eine Ziffer. Aufgabenblöcke mit höherer Anforderung (aber im Kern gleicher Aufgabenstellung) erhalten immer einen Ziffernblock und ein Sternchen. Also 2 oder 2* Eine von beiden muss der Schüler lösen. Er/sie entscheidet selbst, ob 2 oder 2* gelöst wird. Aufgabenblöcke für Zusatzzensuren bekommen einfach einen andere Farbe. Ich nehme z.B. dunkelgrau für durchschnittliche Aufgabenblöcke, hellgrün für Aufgabenblöcke mit höherer Anforderung (bzw. grün in einer nächsthöheren Anforderung) = 2 oder 2* oder 2**. Aufgabenblöcke für Zusatznoten bekommen die Farbe rot (Signalfarbe).

Bliebe nur eine Frage: Gibt es noch weitere Möglichkeiten der Differenzierung leistungsstarker Schüler? Vielleicht hat ja jemand eine Idee.
#3
Wie schon am Ende von Teil 1 erwähnt ist das Thema Differenzierung ziemlich umfangreich. Daher setze ich nun mehrere Teile an. Alternativ wären meine Texte dann unendlich lang und konkrete Fragen oder Hinweise oder Kommentare sind dann nur mühselig zuzuordnen.

2. Die Verwendung von HINWEISEN

Zusätzlich trage ich für alle Schüler ziemlich oft Hinweise unter Aufgabenstellungen ein. Diese sind für mittlere und leistungsstarke Schüler meistens unwichtig. Schüler mit schwachen Deutschkenntnissen oder lernschwachen Schülern aber bieten sie Hilfestellungen, damit sie eher selbstständig die gestellte Aufgabe bewältigen können.

Als Folge stärkt dies vor allem ihr Selbstwertgefühl. Ich vermute, dass das auch nötig ist. Ich kann jedenfalls schon nach 4 Monaten dies bei einigen Schülern beobachten. Einige fragen wirklich deutlich weniger und wenn ich mich nach Schwierigkeiten erkundige oder wie man das oder das verstehen soll, dann bekomme ich durchaus auch schon einmal eine richtige bzw. plausible Antwort - ohne dass lange darüber nachgedacht werden muss.

Ich persönlich finde das sehr begrüßenswert, denn dadurch verhindere ich, dass gerade diese Schüler durch ständiges Hinterherarbeiten oder Nichterfüllen von Aufgaben ihr Frust so zunimmt, dass ihnen letztlich alles egal ist. Die Lernfreude kommt als Folge nie auf. Sie blocken ab.

Ein Beispiel:
HINWEISE:
- Die Folgekette hat drei Rechtecke und zwei Pfeile.
- Abbildung einer Folgekette: Siehe Materialanhang 2!
- Nach Beendigung des Bohrvorganges muss der Spiralbohrer in die Ausgangsstellung zurück kehren.

Es sind vielleicht in den einzelnen Teilen zur Differenzierung nicht sehr passende Beispiele, aber ich muss feststellen, dass es sehr gut funktioniert. Zumal ich ja genügend Zeit habe, um mich um die Schüler mit schwachen Kenntnissen zu kümmern. Aber darüber ein anderes Mal.

(Wird mit Teil 3 fortgesetzt)
#4
In der analogen Welt hat fast jeder Pädagoge ein Problem mit der Differenzierung. Sie ist zumeist Zeit- und Materialaufwendig wobei der Nutzen beim Schüler nicht unbedingt individuell gerecht ankommt. Am einfachsten hat es vielleicht noch Mathematik. Nun, ich bin kein Mathelehrer. Ich bin aber jemand, der LearningView seit 4 Monaten intensiv im Unterricht einsetzt und möchte nun einmal darstellen, wie ich die Differenzierung umsetze.

1. Aufgaben-Formulierungen

Ich habe in meinen Klassen einen eigentlich geringen Anteil an Kinder, die zugewandert sind, meistens aus Syrien. Aber es kann auch schon einmal Querbeet gehen. Jedenfalls sind es pro Klasse so um die 5 bis 6 Schüler. Einige von ihnen verstehen die deutsche Sprache noch nicht so richtig. Es gibt auch welche, die nutzen sehr oft ihr Handy um nach Übersetzungen zu sehen.

Da es in LV die Möglichkeit "Sichtbarkeit einstellen" gibt wird also einfach Folgendes gemacht: Ein Teil der Schüler bekommt die Aufgabenstellungen wie ich sie schon immer formuliert habe (in der Sichtbarkeit werden also nur diese Schüler aktiviert). Ich dupliziere dann den Aufgabenblock und formuliere den noch eingetragenen Text neu. Die zugewanderten oder besonders lernschwachen Schüler bekommen die selben Aufgabenstellungen. Der Unterschied ist nur der, dass ich nach Möglichkeit kurze Sätze mit meist einfacheren Worten verwende. Die zu lösenden Aufgaben sind identisch, nur die Aufgabenformulierungen unterscheiden sich. Anschließend wird die Sichtbarkeit für nur diese Schüler eingestellt. Abschließend ändere ich noch die Farbe (also die erste Gruppe bekommt ein Dunkelgrün und die zweite ein helleres Grün). Wenn es mehrere Aufgabenblöcke in einer Aufgabenreihe sind (und das ist bei mir grundsätzlich so) ordne ich natürlich für mich die Farben so: Erst alle Dunkelgrün, dann alle Hellgrün und das Einreichen der Ergebnisse immer orange (für alle). Zum Einreichen hatte ich ja schon ein Thema verfasst (Hausaufgaben), sprich die Heftaufzeichnungen werden einfach abfotografiert.

Ein Beispiel für Schüler mit guten Deutschkenntnissen:
B2) Beschreibe die Funktionsweise des ersten Beispiels!
Verwende in Deiner Beschreibung die Begriffe "Aktion" und "Reaktion"!

Die selbe Aufgabenstellung für Schüler mit schwachen Deutschkenntnissen:
B2) Beschreibe, wie eine Tierfalle funktioniert.!
Verwende die Begriffe "Aktion" und "Reaktion"!

Damit der Umfang nicht zu groß wird splitte ich das Thema Differenzierung mal auf.
Gibt es noch etwas, was man verbessern kann? Macht es jemand ganz anders?
#5
Das will ich gerne machen. Es werden nur ziemlich viele Erfahrungen, allesamt sehr positiv und zur Nachahmung nur empfohlen. Es ist nur nicht einfach, womit ich beginnen soll.

Ich stelle mir mal vor, ich bin Anfänger und habe eigentlich nicht viel Zeit zur Vorbereitung.

Eines meiner Probleme in der Vergangenheit war die Kontrolle der Hausaufgaben. Ganz ehrlich: Wann hast Du das letzte Mal die Hausaufgaben Deiner Klassen kontrolliert - dass sie gemacht worden sind, oder wie sie gemacht worden sind. Zweite Frage: Wie oft bzw. in welchen Abständen machst Du das?

Ich bin jetzt mal ein Lehrer, der die Klassen nur eine Stunde in der Woche hat. 45 Minuten => Kontrolle der Hausaufgaben ca. 5 - 10 Minuten. Eventuell welche einsammeln, oder alle. A) Was bleibt von der Stunde noch übrig? B) Einsammeln, schleppen, kontrollieren, zensieren?, Noten übertragen, austeilen. So sieht die analoge Welt aus.

Ergebnis 1: Du machst es kaum! Ergebnis 2: Der Schüler fragt sich irgendwann: Die Hausaufgaben werden nicht abgefragt = Warum mache ich dann welche? = Der Anteil der Schüler, die keine Hausaufgaben machen liegt bei 40 % oder weniger oder mehr. = Du bist als Lehrer inkonsequent! Stellst Forderungen auf, die nicht kontrolliert werden. = Also mache ich als Schüler auch andere Aufträge einfach nicht = z.B. Vorbereiten auf die Stunde

IST EIN SZENARIO. MUSS NICHT SO SEIN. MUSS AUCH KEIN STANDARD SEIN. Muss jeder für sich entscheiden.

Vision LearningView (LV):
Ich erteile Hausaufgaben. Meine Schüler haben den Auftrag, die Aufgaben zu lösen. Sie haben aber auch den Auftrag, diese bis 24 Uhr am Tag vor dem zu erteilenden Unterricht in LV einzureichen. Beispiel: Ich habe die Klasse am Mittwoch, also wird bis Dienstag 24 Uhr eingereicht.

Zu kompliziert für den Schüler?

Überhaupt nicht, denn er/sie fotografiert die Hausaufgaben einfach ab. Ein Handy hat jeder. Die app gibt es für alle Betriebssysteme.

Wo ist das Problem? Ganz einfach: Sie müssen sich daran gewöhnen. Es ist also ein Prozess. Die Lehrperson kann also nicht gleich bei Nichteinreichungen mit der Note 5 bzw. 6 um sich werfen. Aber fordern!
Ich mache das so: Nicht eingereicht = Note 6! Der Schüler kann aber jederzeit die Hausaufgaben nachreichen (also einreichen). Es kommt dann eine zweite Note dazu, im besten Fall die Note 1. Ergebnis 3,5 (Strafe muss ein, weil ja nicht fristgerecht eingereicht wurde).

Fazit: Leute. Es ist kein großer Aufwand bei LV einen Aufgabenblock anzulegen, der das Einreichen von Fotos vorsieht.
Vorteil1: Mein Zeitaufwand ist zunächst minimal.
Vorteil 2: Alle Schüler sind mehr oder weniger gezwungen, Hausaufgaben zu machen.
Vorteil 3: Ich kann in LV sofort sehen, wer eingereicht hat (Arbeitsstand).
Vorteil 4: Ich muss nicht alle Hausaufgaben kontrollieren, wähle also die "Opfer" aus.
Vorteil 5: Ich schreibe in das Lernjournal des Schülers meinen Kommentar zur Hausaufgabe. Zusätzlich lege ich eine Notiz an, die die erteilte Note dem Schüler sofort anzeigt (1 - 6 sind nun als Symbol vorhanden).
Vorteil 6: = gute Kommunikation ohne mündliche Worte, ich werde also nicht mit Standardfragen "Was habe ich als Note bekommen" bombardiert = Mehr ruhige Pause für mich!

Unabhängig davon: Vorteil 7: Mit der Zeit nimmt der Prozentsatz angefertigter termingerechter Hausaufgaben zu.

Das kann man das ganze Jahr machen! Das kann jede Lehrperson machen. Es ist einfach genial!

Ja, aber bei uns an der Schule werden keine Hausaufgaben erteilt.
OK, dann wendest Du dieses Prinzip eben bei schriftlichen Aufgabenstellungen in der Unterrichtszeit an. Beispiel: Der Mathelehrer lässt zwei Aufgabenblöcke aus dem Lehrbuch lösen. Du musst gar nichts einsammeln. Lass ein Foto von den Heftaufzeichnungen machen und diese in LV einreichen.

P.S.: Ist vielleicht ein primitiver Tipp. Ich bin aber erst nach über zwei Jahren iPad-Klassen auf diese Idee gekommen. Ist peinlich. Ich weiß. ABER: Es funktioniert ausgesprochen gut. Letztlich ist es eine Eigenschaft, die jeder Arbeitgeber von seinen Mitarbeitern erwartet: Erteilte Aufgaben sind fristgerecht zu erfüllen. Auch das Thema "Eigenverantwortung" möchte ich in dem Zusammenhang erwähnen. Ich kenne genug Schüler, die das erst noch selbst erfahren müssen, weil andere ihnen diese Verantwortung abnehmen, Lehrpersonen eingeschlossen.

Was meint das Forum dazu? Meldet Euch an und schreibt mir. Geht es anders besser? Liege ich falsch mit irgendwas? Wer macht das so oder ähnlich auch? Und welche Erfahrungen habt Ihr gesammelt?

Für mein Teil: LV ist absolut perfekt dafür. Und wenn man nur diese eine Sache macht und mehr nicht. Was für eine Erleichterung! Was für Effekte beim Schüler! Es ist win-win!
#6
Unterrichten mit LearningView / Erfahrungen mit LearningView
Dezember 05, 2019, 11:35:19 NACHMITTAGS
ich stelle einfach mal die Frage:

Welche guten Erfahrungen habt ihr mit LV gemacht?

Sollte dazu nicht ein neues Thema angelegt werden? Ich finde ja. Es sprudelt nur so aus mich heraus. Ist auch eine Zeitfrage. Denke aber, dass dieses Forum auch zum Erfahrungsaustausch genutzt werden sollte. Bin jetzt 4 Monate dabei. Intensiv! ... und mein Unterricht ist plötzlich ganz anders geworden.
#7
Allgemein / Welche Symbole für das Lernjournal sind geeignet?
November 30, 2019, 12:25:47 VORMITTAG
Ich mache hier mal ein neues Thema auf. Als Lehrperson arbeite ich sehr gerne mit den Symbolen im Lernjournal unter "Notizen". Ich nutze zum Beispiel die Ziffernkästen 1 bis 5 zur Anzeige einer erteilten Note. Leider fehlt die 6. Ich nutze ebenfalls das "Männchen mit hochgereckten Händen" für "Alles super" und den "Wecker" für "Da kommt noch was" bzw. "Du hast noch eine Zeitverlängerung". Ich nutze auch die beiden gebogenen Pfeile in Form eines Kreises für "Noch einmal einreichen". Auch "Haken", "Upload" und "Download" nutze ich ziemlich oft. (Den Haken für Listen, ob Schüler z.B. in Papierform etwas abgegeben haben, wie bei uns gerade die Praktikumsbestätigungen - Das heißt: Ich trage das zu Kontrollzwecken für mich ein und alle Schüler können den Stand der Erfüllung in der Klasse sehen, wenn ich das veröffentliche.) Upload und Download sehen leider nicht ungefähr gleich vom Stil her aus. Schade.

Natürlich kann man die Symbole auch für die Aufgaben-Kästen benutzen. Sie erscheinen dann für den Schüler oben rechts. Ich finde das sehr gut, da dieses zusätzliche Symbol den Schüler eine weitere wichtige Information zur Vororientierung geben kann.

Allerdings fehlen auch einige Symbole, die ich mir wünschen würde. An erster Stelle wäre das z.B. eine Filmrolle für "Video". Gut wäre auch ein Stift als Symbol. Dies würde für meine Schüler bedeuten: Ich muss für die Aufgabe handschriftliche Aufzeichnungen anfertigen (das herrscht bei uns vor, allerdings schreiben sie auch hin und wieder digital). Und auch das berühmte international übliche Informations-Symbol "I" wäre eine Bereicherung. In meinem Fall gibt es manchmal nur einen Lesetext, der informatorischen Inhalt hat. Meistens mit einer kleinen Textverständnisfrage. Dieser Aufgabentyp unterscheidet sich aber grundsätzlich von den allermeisten, die ich den Schülern gebe. Das wären dann "Schritt-für-Schritt-Anleitungen" und eine Aufgabenliste. Mit anderen Worten: Fast kein Aufgaben-Kasten enthält nur eine Aufgabe. Es sind meistens mehr als fünf. Dafür aber in kleinen Schritten und mit Hinweisen für lernschwache Schüler.

Zusammenfassung:
Filmrolle oder ähnlich für "Video"
Stift für "handschriftliche Aufzeichnungen"
I für Lesetext (Informationen) - ohne viele Aufgabenstellungen, z.B. zur Themeneinführung

Mir werden sicherlich noch mehr einfallen. Ich melde mich dann wieder hier.